DER COACH ALS KLIMABEAUFTRAGTER. Design Thinking bedeutet Teamarbeit. Das Ziel des Coaches ist es, Vertrauen im Team zu fördern, indem ein kreatives Arbeitsklima geschaffen wird, sodass jedes Mitglied Gehör findet und die
Leitsätze des Design Thinking die Grundlage für ein respektvolles Miteinander bilden. Ein Coach kommuniziert ganz klar: Der Workshop ist ein geschützter Raum, in dem alte Rollen gegen ein neues Zusammenarbeiten eingetauscht werden. So kann eine Teamkultur entworfen und gelebt werden, die kreatives Arbeiten fördert.
UMGANG MIT KONFLIKTEN. Design-Thinking-Prozesse zielen darauf ab, komplexe offene Fragestellungen zu beantworten und forcieren eine konstruktive Auseinandersetzung mit Widersprüchen und kontroversen Standpunkten. Das alles geschieht häufig unter hohem Zeit- und Erfolgsdruck. So steigt das Potenzial für Konflikte.
Inhaltliche Konflikte werden dabei bewusst als Chance gesehen, sie ermöglichen den notwendigen Erkenntnisgewinn. Können inhaltliche Konflikte jedoch nicht gelöst werden, so führen sie häufig zu Konflikten auf der Beziehungsebene. Ein Coach ist dafür verantwortlich inhaltliche Konflikte konstruktiv aufzulösen und Spannungen auf Beziehungsebene zu vermeiden.
DIE VERANTWORTUNG DES TEAMS. Teammitglieder sind im Gegensatz zum Coach explizit in der Verantwortung, inhaltlich Impulse zu geben. Dabei dürfen und sollen sie die eigene Perspektive klar formulieren. Der ständige Wechsel zwischen klaren Meinungen und unvoreingenommener Offenheit erfordert Achtsamkeit und Disziplin. Mit dem gemeinsamen Ziel im Fokus verstehen sich die einzelnen Teilnehmer_innen bestenfalls als wirkliche Arbeitsgemeinschaft, die ihre Kräfte bündelt und trotz eventueller Herausforderungen gemeinsam an einem Strang zieht.