Design Thinking – Methode
Der Prozess
DER
PROZESS
DESIGN THINKING – DIE METHODE
Der Design-Thinking-Prozess

Was macht das Vorgehen aus?


Vom problem zur Innovation
vom problem
zur innovation
AUFBAU DES PROZESSES. Der fünfschrittige Design-Thinking-Prozess basiert auf den Arbeitsphasen im Design: Define, Ideate, Prototype und Test (zu deutsch etwa Empathie entwickeln, Sichtweise definieren, Ideen finden, Prototypen entwickeln und Testen). Die Prozessschritte werden wieder und wieder in iterativen Schleifen durchlaufen. Das bedeutet, dass die Schritte so oft wie nötig wiederholt werden, bis eine innovative und für die Nutzer_innen wertvolle Lösung entstanden ist. Für jeden Prozessschritt stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, die beliebig miteinander kombiniert werden können.

KONVERGENTES UND DIVERGENTES DENKEN. Beim dynamischen Durchlaufen der einzelnen Phasen wechselt das Team in schneller Abfolge zwischen konvergenten und divergenten Denkmodi: Information wird gesammelt (Empathize), dann heruntergebrochen (Define). Von diesem Standpunkt denkt das Team wieder in die Breite (Ideate), bevor die neuen Informationen wieder kondensiert werden (Prototype/Test). Das Wissen um den wechselnden Charakter der Phasen erleichtert es, konsequent beim jeweiligen Modus zu bleiben und keine sich anschließenden Schritte vorwegzunehmen.
konvergentes und divergentes Denken im Design Thinking Grafik
Im Design-Thinking-Prozess wechseln sich
divergente und konvergente Denkmodi ab.

problemverständnis
und Ideenfindung
problemverständnis
und ideenfindung
TIEFES PROBLEMVERSTÄNDNIS … Die komplette erste Hälfte des Prozesses, d.h. 50% der Zeit und des Aufwands, entfällt auf das Problemverständnis. Ziel ist es, die Bedürfnisse, Wünsche und Emotionen potenzieller Nutzer_innen kennenzulernen und zu verstehen. Es geht dabei darum, den Kontext des Problems in Bezug auf den Menschen aufzuschlüsseln und in Statements zu kondensieren. Die Ergebnisse aus der Empathize-Phase können deshalb dazu führen, dass in der Define-Phase ein Reframing der ursprünglichen Problemstellung stattfinden muss.

… ERMÖGLICHT GUTE IDEEN. Ist das Feld erschlossen, beginnt die zweite Hälfte des Prozesses: Jetzt geht es darum, Ideen zu entwickeln (Ideate) und die vielversprechendsten Ansätze greifbar zu machen (Prototyping), bevor sie »into the wild« entlassen und von potenziellen Nutzer_innen auf Herz und Nieren geprüft werden (Testing). Dieses vorläufige Ende ist gleichzeitig ein Neuanfang. Das gewollte »Scheitern« der ersten Ideen im Testing ist notwendig, um die Ursprungsproblematik und die tatsächlichen Bedürfnisse der Nutzer besser zu verstehen, um wirklich innovative und mutige Lösungen entwicklen zu können, die nachhaltig wirken. Deshalb beginnt hier die erste Iterationsschleife: In welcher Prozessphase muss das Team einhaken, um die Idee zu verbessern?

Problemlösung und Problemverständnis Design Thinking Prozess
Der Prozess ist zweigeteilt: Problemverständnis und Ideenentwicklung kommt die gleiche Aufmerksamkeit zu.

Die fünf Prozessschritte
die fünf
prozessschritte
Icon Empathize Prozessschritt Design Thinking
Im ersten Schritt gilt es, das Problemfeld zu erforschen – was sind Erwartungen mit Blick auf die zu bearbeitende Fragestellung, was relevante Rahmenbedingungen oder vielleicht bestehende Vorannahmen? Ist das Team synchronisiert, beginnt der bewusste Perspektivwechsel: Was sind Bedürfnisse, Ängste und Emotionen der Menschen, für die – im Kontext der Fragestellung – eine Lösung gestaltet werden soll? Hier geht es vor allem darum, durch aktives Zuhören eine tiefe Empathie für die Nutzer_innen aufzubauen und möglichst viele Erkenntnisse zu gewinnen.
Icon Define Prozessschritt Design Thinking
Ist das Problemfeld im intensiven Austausch untereinander und mit den Betroffenen durchdrungen, stehen dem Team eine Vielzahl an unterschiedlichsten Erkenntnissen über die Bedürfnisse und Herausforderungen der Nutzer_innen zur Verfügung. Es geht nun darum, die gewonnenen Insights zu synthetisieren und auf den Punkt zu bringen. Die anfängliche Problemstellung wird erneut zugespitzt zu einer konkreten Herausforderung. Dieser gemeinsame Standpunkt dient im nächsten Schritt als Ausgangspunkt der Lösungsentwicklung.

Icon Ideate Prozessschritt Design Thinking
In der Ideation-Phase entwickelt das Team mit Hilfe von verschiedenen Kreativitätstechniken innovative Lösungen für die in der Define-Phase formulierte Herausforderung. Hier beginnt das Team, so viele Ideen wie möglich zu sammeln: Quantität gewinnt! Negative Kritik wird vorerst zurückgestellt, damit gezielt über den Status Quo hinaus gedacht und im nächsten Schritt aus einzelnen Ansätzen in Ko-Kreation große leuchtende Ideen entwickelt werden können. Diese sind dank der extensiven Recherche in Phase 1 und 2 exakt auf die Bedürfnisse und Wünsche der relevanten Nutzer_innen angepasst.
Icon Prototype Prozessschritt Design Thinking
Im Prototyping werden die entwickelten Ideen und Lösungsansätze konkretisiert. Sie sollen visuell und greifbar die kritischen Funktionen der ausgewählten Idee erlebbar machen. Je nach Testszenario können Prototypen beispielsweise Mock-ups, Skizzen, Rollenspiele oder ähnliche Formen haben. Wichtig ist, dass man den Prototypen so wenig wie möglich erklären muss – er soll ganz von selbst Interaktion provozieren. Das Motto lautet: »Show, don't tell«.
Icon Test Prozessschritt Design Thinking
Ist der Prototyp entwickelt, kann die Idee in dieser Phase direkt mit Nutzer_innen getestet werden. Durch diesen frühen »Realitäts-Check« lassen sich schnell und einfach Funktionalität, Nutzen und Akzeptanz überprüfen – das eingeholte Feedback dient hierbei als Leitlinie für die sich anschließende Iteration. In den folgenden Iterationsschleifen wird die Idee nun in Ko-Kreation mit den Nutzer_innen weiterentwickelt.
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